Berichte

Akademie Olang 2016: Sara Anhäuser – meine Woche in Olang

Die ideelle Förderung der Studienstiftung hat es der Stipendiatin Sara Anhäuser (29) besonders angetan. Nach einem Sprachkurs in Broadstairs/England 2015 war Sara Anhäuser im September 2016 in Olang zum ersten Mal auf einer Akademie. Im Mittelpunkt der Akademien steht natürlich die intensive inhaltliche Arbeit in den Arbeitsgruppen: fachlicher Austausch, neue Blickwinkel und vielfältiger Erkenntnisgewinn. Aber auch sonst gibt es viel zu erleben, wie Sara Anhäuser in Ihrem Bildertagebuch zu berichten weiß.

Montag

Arbeiten mit super Ausblick

Auch die wissenschaftliche Arbeit kam nicht zu kurz. Jeden Morgen ging es für mich in die Arbeitsgruppe  „bRecht – literarisch-juristische Werkstatt“. Wir hatten das Glück, dass die Gemeinde Olang uns den Ratssaal zur Verfügung gestellt hat und damit hatten wir sicher den coolsten Gruppenraum. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in meiner Gruppe setzten sich aus verschiedenen Fachgebieten zusammen – zugegebenermaßen waren wir Juristen in der Überzahl. Besonders viel Spaß hat die zweite Woche gemacht, in der wir Gerichtsverhandlungen durchgeführt haben. Ausgangspunkt dafür waren die Theaterstücke von Berthold Brecht.

Im Sitzungssaal des Olanger Rathauses © Sara Anhäuser

Im Sitzungssaal des Olanger Rathauses © Sara Anhäuser

Dienstag

Auf dem Geiselberg mit Freunden lässt es sich aushalten

Die Nachmittage in Olang stehen meist zur freien Verfügung und so haben wir beschlossen, die Umgebung weiter zu erkunden und ein bisschen zu wandern. Wir, das sind: Anna-Lena, Sophie, Lena, Sara und Philipp (auf dem Bild von links nach rechts). Nach der ersten Stunde hatten wir das Glück, auf ein Amateur-Radrennen zu treffen. Da mussten wir natürlich anfeuern. Dann sind wir weiter aufgestiegen bis zur Oberegger Alm. Dort haben wir eine Pause gemacht und uns einen „gemütlichen“ Weg zurück nach Olang gesucht. Da ich normalerweise nicht so viel wandere, war ich ganz froh, als wir zum Abschluss und zur Erholung im Eiscafé eingekehrt sind.

Auf der Oberegger Alm © Sara Anhäuser

Auf der Oberegger Alm © Sara Anhäuser

Mittwoch

Spiel und Spaß auf dem Tennisplatz

Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen war der Schlagabtausch auf dem Tennisfeld. Da habe ich auch mal Leute aus anderen Hotels kennengelernt, die Stipendiatinnen und Stipendiaten verteilen sich ja auf verschiedene Hotels. Der Tennisplatz stand kostenlos zur Verfügung und man konnte sogar Schläger leihen. Fast jeden Nachmittag hat sich eine Gruppe gefunden, die spielen wollte. Dabei gab es sogar ein paar, die noch nie gespielt hatten und so diesen Sport einmal ausprobieren konnten.

Auf dem Tennisplatz © Sara Anhäuser

Auf dem Tennisplatz © Sara Anhäuser

Donnerstag

Baden bei unter 15 °C regt definitiv den Kreislauf an

Am Mittwoch verschlug es eine kleine Gruppe zum Antholzer Bergsee. Um dorthin zu kommen, sind wir mit dem Bus durch die Berge gefahren. Alleine die Fahrt und Aussicht waren schon toll. Allerdings war der See selber nochmal um einiges schöner. So klares und ruhiges Wasser hatte ich noch nie gesehen. Nur sind Bergseen doch recht kühl wie ich festgestellt habe. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass Bergseen zu dieser Jahreszeit zwischen 10-15 °C warm sind – oder besser gesagt: schweinekalt. Nach diesem Foto haben sich auch andere ins Wasser getraut und wir ganz „Harten“ haben noch eine Runde Wasserball gespielt.

Im Antholzer Bergsee © Sara Anhäuser

Im Antholzer Bergsee © Sara Anhäuser

Freitag

Neue Horizonte

Man kann wundervolle Dinge in Olang und seiner Umgebung unternehmen. Ich bin mit einigen neugewonnenen Freunden aus meinem Hotel zu den Drei Zinnen gefahren. Diese befinden sich im gleichnamigen Naturpark und wurden 2009 von der UNESCO gemeinsam mit den anderen Dolomitengipfeln zum UNESCO Welterbe erklärt. Die Wanderungen sind auch tolle Gelegenheiten, die Inhalte aus den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften zu reflektieren.

Blick von den Drei Zinnen © Sara Anhäuser

Blick von den Drei Zinnen © Sara Anhäuser

Samstag

Alles hat einen Anfang, aber auch ein Ende

Der letzte Abend musste leider auch einmal kommen. Diesen Abend konnten wir freigestalten. Das Ganze nennt sich der „Bunte Abend“. Jede Gruppe bereitet einen Beitrag vor, Einzeltalente treten auf und auch die in Olang gegründete Band und der Chor boten etwas dar. Ein toller Abend, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Danke an die vielen neuen Menschen, die ich kennenlernen durfte.

Auf dem „Bunten Abend“ © Tim Benecke

Auf dem „Bunten Abend“ © Tim Benecke

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