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12/03/2025

Zehn Promotionsstipendien zu deutsch-jüdischer Geschichte und Kultur im Leo Baeck Programm zu vergeben

Bonn, 12. März 2025. Für das akademische Jahr 2025/2026 vergibt die Studienstiftung des deutschen Volkes im Leo Baeck Programm erneut bis zu zehn Fellowships an Promovierende, die an einer Dissertation im Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur arbeiten. Das Programm wird in Kooperation mit dem Leo Baeck Institute London und dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow durchgeführt.  Eine Bewerbung ist ab sofort bis zum 21. April 2025 möglich.

Das international ausgerichtete Stipendienprogramm besteht seit 2006 und richtet sich an Promovierende, die an einer Dissertation im Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur arbeiten. Dissertationsvorhaben aller Epochen und Disziplinen können eingereicht werden. Es wird finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das die Finanzierung für weitere fünf Jahrgänge bis 2029/30 übernimmt.

Bewerbung ab sofort bis zum 21. April 2025 möglich

Das Programm bietet ein Vollstipendium über den Zeitraum von einem Jahr (Oktober 2025 –  September 2026). Monatlich erhalten Stipendiat:innen 1.650 Euro und eine Forschungskostenpauschale in Höhe von 100 Euro, sowie nach Bedarf Zuschüsse für Studiengebühren, Reisen zu Archiven, Forschungsinstituten, Konferenzen und Bibliotheken weltweit. Zusätzliche Unterstützung können Wissenschaftler:innen für die Krankenversicherung sowie mögliche Kinderbetreuung erhalten. Ergänzend zum Stipendium können wissenschaftliche Tätigkeiten im Umfang einer 25-Prozent-Stelle wahrgenommen werden. Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.

Das Leo Baeck Programm ist offen für Bewerber:innen aller Nationalitäten und Hochschulen weltweit und bringt auf diese Weise Promovierende unterschiedlicher Wissenschaftskulturen zusammen. Die Fellows verbleiben an ihrer jeweiligen Universität und kommen zu zwei Workshops zusammen, die gemeinsam vom Leo Baeck Institute London, dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow und der Studienstiftung organisiert werden.

Namensgeber des Programms ist der Rabbiner Dr. Leo Baeck (1873-1956), der einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des deutschen Judentums im 20. Jahrhundert war. Die nach ihm benannten Institute sind in Jerusalem, New York und London ansässig und wurden in den 1950er-Jahren von jüdischen Intellektuellen wie Hannah Arendt und Martin Buber gegründet. Aufgabe der Institute ist es, die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums zu erforschen. 

Ausführliche Informationen zum Programm und den Bewerbungsbedingungen finden Sie unter: www.studienstiftung.de/leo-baeck/ 

Auf Nachfrage vermitteln wir gerne Kontakte zu aktuellen und ehemaligen Stipendiat:innen.

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