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17/10/2016

Deutsch-chinesischer Austausch: 30 Jahre China-Stipendien-Programm – Studienstiftungs-Präsident Zimmermann: „Ausbildung von China-Experten ein unerlässliches bildungs- und wissenschaftspolitisches Anliegen“ / Jubiläumsveranstaltung in Essen


Bonn, 17. Oktober 2016. Das China-Stipendien-Programm der Studienstiftung in Kooperation mit der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung feiert 30-jähriges Jubiläum. Zur Festveranstaltung am 14. und 15. Oktober in der Villa Hügel begrüßten der Präsident der Studienstiftung, Professor Reinhard Zimmermann, und die Kuratori-umsvorsitzende der Krupp-Stiftung, Professor Ursula Gather, den chinesischen Botschafter Shi Mingde und rund 130 Alumni.

Nur wenige Jahre nach der chinesischen Öffnungspolitik entwickelten 1986 der damalige Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Professor Dr. h. c. mult. Berthold Beitz, und der ehemalige Generalsekretär der Studienstiftung, Dr. Hartmut Rahn, die Idee zum China-Programm, das eine Lücke in der Förderlandschaft Deutschlands schließen sollte.

Zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltung in Essen sagte der Präsident der Studienstiftung, Professor Reinhard Zimmermann: „Angesichts der Entwicklungen, die China seitdem durchlaufen hat, kann diese Programmidee rückblickend als visionär bezeichnet werden. Und wenn wir auf die heutige Rolle Chinas in der Welt blicken, bleibt die Ausbildung von China-Kennern nach wie vor ein unerlässliches bildungs- und wissenschaftspolitisches Anliegen.“

Seit seiner Gründung ermöglicht das China-Stipendium Studierenden nicht-sinologischer Fächer durch ein Studium an einer renommierten chinesischen Hochschule ihrer Wahl fundierte Kenntnisse der chinesischen Sprache und Gesellschaft zu erwerben. Ziel des Programms ist es, einen Beitrag zur Stärkung der deutsch-chinesischen Beziehungen zu leisten.

„Die Stiftung hat einen regen, langanhaltenden Austausch zwischen deutschen und chinesischen Nachwuchskräften initiiert“, sagte Ursula Gather, Kuratoriumsvorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. „Nur wenn man miteinander spricht, kann man sich verstehen“, betonte sie und fügte hinzu, dass sie sich auf die Fortführung dieser Gespräche freue.

In den vergangenen 30 Jahren wurden 300 junge Menschen für das China-Stipendien-Programm ausgewählt. Fast 130 von ihnen folgten der Einladung zur Jubiläumsveranstaltung in die Villa Hügel und nutzten die Gelegenheit, um unter der Leitfrage „Chinas Weg ins 21. Jahrhundert“ eigene Programmerfahrungen zu teilen, über Herausforderungen und Chancen in der Zusammenarbeit mit China zu diskutieren und an Vorträgen teilzunehmen. So skizzierte Programm-Alumnus PD Dr. Thoralf Klein die Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen und ARD-Korrespondent Markus Rimmele ging auf die Umbrüche und Herausforderungen in der jüngsten Entwicklung Chinas ein.

Über das China-Stipendien-Programm

Das Stipendium ermöglicht hoch qualifizierten Studierenden aller Fächer außer Sinologie, Kunst, Design und Musik einen einjährigen Sprach- und Studien- oder auch Forschungsaufenthalt in China sowie eine intensive sprachliche Vorbereitung durch zwei dreiwöchige Sprachkurse. Im Rahmen eines Praktikums im Anschluss an das Studienjahr haben die Teilnehmer zudem die Möglichkeit, erste Arbeitserfahrung in China zu sammeln. Die finanzielle Förderung umfasst ein monatliches Stipendium in Höhe von 750 Euro, sowie Vorbereitungs- und Reisekostenpauschalen. Das China-Stipendien-Programm wird seit 1986 durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung finanziert und steht auch nicht von der Studienstiftung Geförderten offen.

Weitere Informationen zum China-Stipendien-Programm finden Sie hier.

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