Offene Stipendienprogramme / 

Mercator Kolleg

Programmziel

Nach 15 Jahren geht das Mercator Kolleg für Internationale Aufgaben in eine neue Phase: Ab 2025 vergeben die Stiftung Mercator und die Studienstiftung des deutschen Volkes jährlich 20 Stipendien an Changemaker, Transfer-Meister:innen und Strategie-Entwickler:innen aller Fachbereiche und Branchen, die an nachhaltigen Visionen für eine inklusive und sichere Zukunft arbeiten möchten.

Das Mercator Kolleg für internationale Aufgaben vergibt jährlich 20 Stipendien an Personen aller Fachbereiche und Branchen mit mindestens 1-jähriger bis etwa 10-jähriger Berufserfahrung, die Verantwortung für unsere Welt von morgen übernehmen möchten. Thematisch beschäftigen sich die Kollegiat:innen mit Projektideen, die inhaltlich an das Oberthema Europa in der Welt 2030 – Nachhaltige Visionen für eine inklusive und sichere Zukunft“ anknüpfen. 

Die Kollegiat:innen erhalten ein monatliches Stipendium. Darüber hinaus stehen Fördermittel für Auslandsaufenthalte, Konferenzteilnahmen und Sprachkurse zur Verfügung. Eingebettet sind die Kollegiaten in ein Netzwerk von über 500 Alumni, die im Netzwerk für internationale Aufgaben organisiert sind.

Das Mercator Kolleg ist ein gemeinsames Projekt der Studienstiftung und der Stiftung Mercator in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt

Was ist das Ziel des Mercator Kollegs in der neuen Programmphase?

Das Mercator Kolleg wird ein Forum sein, in dem sich Personen unterschiedlichster Disziplinen und Branchen austauschen, um gemeinsam Lösungsansätze zu globalen Herausforderungen zu suchen. Als Denkauftrag haben wir formuliert: „Europa in der Welt 2030 – Nachhaltige Visionen für eine inklusive und sichere Zukunft“. Gefragt sind Menschen, die global vernetzt denken und ihre Kenntnisse und Perspektiven in Wirtschaft, Verwaltung, Internationale Organisationen und NGOs tragen und gleichzeitig intersektoral lernen wollen. Ziel ist ein breites Bewusstsein für globale Zusammenhänge und für die Notwendigkeit der Kooperation für eine inklusive und sichere Zukunft.

Was erwartet die Kollegiat:innen im Mercator Kolleg?

Alle Mercator Kollegiat:innen werden Teil eines festen Jahrgangs, in dem sie auf Mitstreiter:innen aller Sektoren, Branchen und Disziplinen treffen. Ein vielseitiges und anspruchsvolles Rahmenprogramm an verschiedenen Orten in Europa bringt den Jahrgang in drei Seminaren über das Jahr verteilt zusammen und greift die die Expertise der Kollegiat:innen aktiv auf. Zwischen den Seminarphasen können sie ihr Jahr durch weltweite Praxisaufenthalte selbst gestalten. Diese müssen insgesamt zwischen 6 und 10 Monate dauern und sollen vor allem für den Perspektivwechsel genutzt werden – etwa durch einen Aufenthalt in einem fremden Sektor, der Beschäftigung mit einem neuen Themenbereich oder den Wechsel in eine andere Weltregion.

Rahmenbedingungen und Stipendienleistungen

  • Monatliches Stipendium in Höhe von 2.200 EUR + Auslands-Zuschläge
  • Übernahme der Reisekosten zu den Begleitseminaren sowie für An- und Abreise zu den Arbeitsstationen während des Kollegjahres
  • Bereitstellung eines großzügigen Reisebudgets sowie Fördermittel für Sprachkurse, Fortbildungen, Konferenzen und Coachings
  • Für Kollegiat:innen mit Kind oder Kindern: monatlicher Familienzuschlag in Höhe von 250 EUR
  • Abschluss einer Auslandsreise- und Haftpflichtversicherung für alle Kollegiat:innen
  • Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes
  • Das Kollegjahr läuft von Januar bis Dezember 2025
  • Die verpflichtenden Seminarphasen finden im Januar, im Juni/Juli und im Dezember in Deutschland und Europa (Schwerpunkt: Osteuropäischer Raum) statt. 
  • Zwischen den Seminarphasen müssen insgesamt mindestens 6 maximal 10 Praxismonate absolviert werden, die jeweils mindestens 8 Wochen, gerne aber auch länger, dauern sollten.

Wer kann sich für das Mercator Kolleg bewerben?

  • Personen aller Fachbereiche und Branchen mit mindestens 1-jähriger bis etwa 10-jähriger Berufserfahrung (ohne Praktika) bei Bewerbungsschluss
  • Masterabschluss oder Promotion 
  • Sehr gute Englischkenntnisse, fließende Deutschkenntnisse
  • deutsche Staatsangehörigkeit (Kandidat*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit können sich bewerben, wenn sie über eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung verfügen oder als EU-Bürger*innen einen Hochschulabschluss in Deutschland erworben und ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben)
  • Soziales und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein
  • Teamfähigkeit, Organisationsvermögen, Freude am fachübergreifenden Austausch, Motivation für das Engagement und das aktive Einbringen im Jahrgang

Wir freuen uns ausdrücklich über Bewerber:innen, die verschiedene Lebenserfahrungen mitbringen: sei es durch chronische Erkrankungen, die Pflege von Familienangehörigen, weil ihr Umfeld nicht akademisch geprägt war, Armutserfahrungen, Flucht- und Migrationsgeschichte, Erfahrung mit Rassismus, Antisemitismus oder weiteren Diskriminierungs- und Marginalisierungserfahrungen. 

Bewerbung

Die nächste Bewerbungsrunde öffnet wieder im April 2025.