Karl Schmidt-Rottluff Stipendium

Programmziel

Das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium ist ein postgraduales Stipendium, das für hervorragende künstlerische Leistungen vergeben wird. Im Rhythmus von zwei Jahren werden drei bis fünf Stipendien an bildende Künstler:innen vergeben, die ausschließlich oder überwiegend freiberuflich tätig sind. Die Laufzeit des Stipendiums beträgt zunächst ein Jahr; sie kann um ein weiteres Jahr verlängert werden. Am Ende der Förderungszeit stehen eine gemeinsame Gruppenausstellung der letzten beiden Jahrgänge in der Kunsthalle Düsseldorf sowie eine Katalogproduktion.

Programmbeschreibung

Begründet wurde das Stipendium im Jahr 1975 durch den Künstler Karl Schmidt-Rottluff, der sein privates Vermögen in die gleichnamige Förderungsstiftung einbrachte. Seit Beginn kooperiert das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium mit der Studienstiftung, die die Konzeption und Durchführung verantwortet. Seit 2007 ist auch die Marianne Ingenwerth-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Kooperationspartner und unterstützt das Stipendium finanziell.

Es gibt keine Auflagen hinsichtlich des Aufenthaltsortes oder des Arbeitsvorhabens.

Stipendienleistungen

  • Monatliches Stipendium in Höhe von 1.200 EUR über eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren
  • Gemeinsame Gruppenausstellung der jeweils letzten beiden Jahrgänge in der Düsseldorfer Kunsthalle
  • Produktion eines Katalogs am Ende der Förderzeit
  • Aufnahme in die Studienstiftung, Möglichkeit zur Teilnahme an den Bildungsveranstaltungen

Bewerbungsvoraussetzungen

  • Voraussetzung für eine Bewerbung ist die deutsche Staatsangehörigkeit (bzw. Bildungsinländer) bzw. die eines EU-Landes / EU-Beitrittslandes, bzw. Nicht-EU-Ausländer mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung (Einzelfallprüfung)
  • Bewerber:innen müssen den größten Teil ihres Studiums in Deutschland absolviert und ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben
  • Das Studium muss spätestens bei Antritt des Stipendiums beendet sein (inkl. Meisterschülerstudium und Aufbaustudiengänge / PhD)
  • Der letzte Studienabschluss darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Ein Kunststudium ist jedoch nicht Bedingung für den Zugang zum Auswahlverfahren
  • Das Höchstalter sollte bei Vorschlag 35 Jahre möglichst nicht überschreiten – Einzelfallprüfungen sind möglich (z. B. bei Krankheit, Erziehungszeiten)
  • Künstler:innen, die ausschließlich im Bereich angewandter Kunst / Musik tätig sind, können nicht vorgeschlagen werden

Bewerbungsprozess

Für das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium muss man vorgeschlagen werden. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich.

Vorschlagsberechtigt sind:

  • Rund 50 Persönlichkeiten aus der freien Kunst und Kunstvermittlung, die von der Studienstiftung eingeladen werden, einen Vorschlag einzureichen
  • Die staatlich anerkannten Kunsthochschulen in Deutschland
  • Die ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten des Karl Schmidt-Rottluff Stipendiums

Das Auswahlverfahren erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Anhand der eingereichten Unterlagen entscheidet die Jury in einer Vorauswahl, welche Bewerber:innen zum Hauptauswahlverfahren eingeladen werden. In der Hauptauswahl haben die Finalist:innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten im Rahmen eines Juryrundgangs mit Gespräch und Präsentation vorzustellen. An die Hauptauswahl schließt sich das „Open House“ als öffentliche Präsentation der Arbeiten an. Die mit dem Auswahlverfahren verbundenen Kosten (Transport, Versicherung usw.) tragen die Bewerber:innen. Ein Reisekostenzuschuss sowie eine Tagespauschale werden gezahlt.

Bewerbungszeitraum

Das Stipendium wird alle zwei Jahre vergeben. Die aktuellen Preisträger:innen wurden im September 2022 ausgewählt. Die nächste Nominierungsphase beginnt im Frühjahr 2024.

Kontakt

Programmleiterin

Dr. Julia Apitzsch-Haack
Berliner Büro
Telefon: +49 30 20370 441
E-Mail: apitzsch(at)studienstiftung(dot)de

Mitarbeiterinnen

Anna Teckentrup
Berliner Büro
Telefon: +49 30 20370 526
E-Mail: teckentrup(at)studienstiftung(dot)de

Jana Lisicki-Lohse
Berliner Büro
+49 30 20370 553
E-Mail: lisicki(at)studienstiftung(dot)de

Weitere Informationen

Kunst-Editionen und Kataloge

Die zu den Ausstellungen erscheinenden Kataloge können in der Kunsthalle Düsseldorf erworben oder per E-Mail als Einzelkataloge (jeweils 10 EUR) oder Katalogschuber (PDF, 1.9 MB) (alle Einzelkataloge, 55 EUR zzgl. Porto) bestellt werden.

Restposten älterer Katalogjahrgänge sind auf Anfrage erhältlich.

Zusätzlich erhältlich sind limitierte und handsignierte Editionen aller ausstellenden Künstler:innen der Ausstellungen seit 2016 in einer Auflage von 100 Stück. Hier finden Sie eine Ansicht der Editionen 2023 (PDF, 2.4 MB), der Editionen 2016 (PDF, 1.4 MB) sowie der Editionen 2019 (2.4 MB). Die Verfügbarkeit älterer Editionen variiert. Die Editionen können ebenfalls in der Kunsthalle erworben oder per E-Mail bestellt werden.

Bildergalerie: Impressionen von der Ausstellungseröffnung 2023

Die in der Kunsthalle ausstellenden Preisträgerjahrgänge 2020-2022 und 2022-2024 © Katja Illner / Studienstiftung
Besucher vor der Serie Expanded X, Treated Twice von Julia Phillips © Katja Illner / Studienstiftung
Cudelice Brazeltons Installation "No Exchange (of...)" über den sogenannten black money scam (Schwarzgeldbetrug) © Katja Illner / Studienstiftung
Präsident Michael Hoch bei der Eröffnung © Katja Illner / Studienstiftung
Eröffnung der Ausstellung mit Präsident Michael Hoch © Katja Illner / Studienstiftung
Gregor Jansen (Direktor Kunsthalle Düsseldorf) freut sich über die spannende Ausstellung © Katja Illner / Studienstiftung
Gut besucht: Full house bei der Eröffnung am 1. Dezember 2023 in der Kunsthalle © Katja Illner / Studienstiftung
Julia Apitzsch, Leitung Künste, stellt die Preisträger:innen vor © Katja Illner / Studienstiftung
Nicolas Fehr bei der Performance in seiner Multimedia-Installation „In Dragon Time © Katja Illner / Studienstiftung
Eröffnungs-Performance © Katja Illner / Studienstiftung
Nicolas Fehr eröffnet die Ausstellung mit der Performance „I Just Want to Start a Flame in Your Heart“ © Katja Illner / Studienstiftung
Eröffnungsperformance „I Just Want to Start a Flame in Your Heart“ © Katja Illner / Studienstiftung
Blick in den Kinosaal von der Empore der Kunsthalle © Katja Illner / Studienstiftung
In der Video-Installation von Daniel Hopp „Bought With Pleasure“ © Katja Illner / Studienstiftung
Besucher:innen vor Vera Palmes Serie DIY (2023) © Katja Illner / Studienstiftung
Farbexplosion im Raum von Larissa Rosa Lackner © Katja Illner / Studienstiftung
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Die in der Kunsthalle ausstellenden Preisträgerjahrgänge 2020-2022 und 2022-2024 © Katja Illner / Studienstiftung
Besucher vor der Serie Expanded X, Treated Twice von Julia Phillips © Katja Illner / Studienstiftung
Cudelice Brazeltons Installation "No Exchange (of...)" über den sogenannten black money scam (Schwarzgeldbetrug) © Katja Illner / Studienstiftung
Präsident Michael Hoch bei der Eröffnung © Katja Illner / Studienstiftung
Eröffnung der Ausstellung mit Präsident Michael Hoch © Katja Illner / Studienstiftung
Gregor Jansen (Direktor Kunsthalle Düsseldorf) freut sich über die spannende Ausstellung © Katja Illner / Studienstiftung
Gut besucht: Full house bei der Eröffnung am 1. Dezember 2023 in der Kunsthalle © Katja Illner / Studienstiftung
Julia Apitzsch, Leitung Künste, stellt die Preisträger:innen vor © Katja Illner / Studienstiftung
Nicolas Fehr bei der Performance in seiner Multimedia-Installation „In Dragon Time © Katja Illner / Studienstiftung
Eröffnungs-Performance © Katja Illner / Studienstiftung
Nicolas Fehr eröffnet die Ausstellung mit der Performance „I Just Want to Start a Flame in Your Heart“ © Katja Illner / Studienstiftung
Eröffnungsperformance „I Just Want to Start a Flame in Your Heart“ © Katja Illner / Studienstiftung
Blick in den Kinosaal von der Empore der Kunsthalle © Katja Illner / Studienstiftung
In der Video-Installation von Daniel Hopp „Bought With Pleasure“ © Katja Illner / Studienstiftung
Besucher:innen vor Vera Palmes Serie DIY (2023) © Katja Illner / Studienstiftung
Farbexplosion im Raum von Larissa Rosa Lackner © Katja Illner / Studienstiftung
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