Jahresbericht 2013 - page 20

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Ein neues Leitbild für die Studienstiftung
Durch das Leitbild wird man – meiner Meinung
nach – abgeschreckt. Als ich mir das durchgelesen
habe, dachte ich: Nein, so will ich nicht sein, das
klingt zu perfekt, zu unnahbar und abgehoben, zu
„Übermensch“.
Raffaela Mikulla, Psychologie, Universität
Erlangen-Nürnberg, Erlangen
Ich bin ein Freund von höheren Zielen, weil man
sich sonst mit dem Status Quo zufrieden gibt.
Dominik Messinger, Informatik,
Karlsruher Institut für Technologie
Ich kann die Bedenken zu Fragen von „Realis-
mus“ und „elitärer Ausstrahlung“ verstehen,
möchte aber die Gegenseite zu bedenken geben:
Es erscheint mir gegenüber der Gesellschaft nicht
legitim, jeden besonderen Anspruch abzulehnen,
denn dann stellt sich zu Recht die Frage, war-
um ausgerechnet wir eine besondere Förderung
verdient haben. Um die besondere Förderung zu
legitimieren, müssen wir ja irgendwas Besonderes
tun. (…) Die entscheidende Formulierung ist für
mich, dass es um „Leistungen im Dienste der All-
gemeinheit“ geht. (…) Weil wir den Anspruch ha-
ben, Besonderes für die Allgemeinheit zu leisten,
ist es ein fairer Deal, dass wir dabei Unterstützung
der Allgemeinheit erhalten. Und das meint eben
einen viel, viel weiteren Leistungsbegriff als nur
Noten.
Benjamin Paaßen, Informatik,
Universität Bielefeld
Dieses ist der erste Text, der für mich die Wärme
und Freundlichkeit widerspiegelt, mit der ich mich
in der Studienstiftung immer auf- und angenom-
men fühlte. Im Vordergrund stehen nicht mehr
wie sonst oft die einzelnen Stipendiatinnen und
Stipendiaten und ihre geradezu übermenschlich
anmutenden Fähigkeiten, sondern die Gruppe und
die Stiftung als Ganzes.
Andreas Beinhauer, Gesang,
HS für Musik, Karlsruhe
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