Spendenaufruf der Studienstiftung für die Engagementpreisträgerin und die Finalistinnen und Finalisten 2022

Die Studienstiftung möchte Sie herzlich einladen, die eindrucksvollen Initiativen der Preisträgerinnen und Preisträger der Engagementpreise der Studienstiftung 2022 zu unterstützen – durch Ihre Spende, Ihre Zeit, Ihr Netzwerk oder Ihr Knowhow.

Im Folgenden stellen die ausgezeichneten Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Projekte vor und schildern, was Sie mit Ihrer Unterstützung konkret bewirken können. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten setzen sich beispielsweise für mehr Personal mit Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung ein, fördern die Begegnungen zwischen Studierenden sowie Seniorinnen und Senioren und unterstützen Kinder in der COVID-19-Pandemie mit digitaler Eins-zu-eins-Nachhilfe.

Unsere Engagementpreisträgerin sowie die Finalistinnen und Finalisten lösen auf beeindruckende Weise ein, worauf wir mit unserer Förderung zielen: begabte junge Menschen darin zu bestärken und zu unterstützen, ihre Fähigkeiten für das Gemeinwohl einzusetzen.

Wir rufen mit diesem Newsletter zum inzwischen sechsten Mal alle Geförderten, Ehemaligen sowie Vertrauensdozentinnen und Vertrauensdozenten auf, sich an der Spendenaktion zu beteiligen oder sich tatkräftig bei den Projekten einzubringen. Auch kleine Spenden machen dabei einen spürbaren Unterschied – das haben unsere Spendenaufrufe der letzten Jahre gezeigt.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Offenheit für unser Anliegen und hoffen auf breite Unterstützung der engagierten Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihrer Projekte.

Informationen zu allen Preisträgerinnen und Preisträgern 2022 im Überblick finden Sie hier.

Engagementpreisträgerin: Emily Wilbrand, „Lionne“

In Togo können viele Mädchen und Frauen während ihrer Menstruation kaum oder gar nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Das liegt vor allem an fehlenden adäquaten Menstruationsprodukten. Mit dem togoisch-deutschen Team des Sozialunternehmens „Lionne“ unterstützt die 24-jährige Stipendiatin Emily Wilbrand die Produktion von wiederverwendbaren Stoffbinden und klärt über den weiblichen Zyklus auf. Die Initiative bezieht wichtige gesellschaftliche Themen wie die Selbstermächtigung von Frauen, die Wertschätzung des eigenen Körpers, aber auch Bildungsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit mit ein.

Finalist: Dominik Herold, „mehr als wählen e.V.“

In Frankfurt am Main bringt Dominik Herold mit dem Verein „mehr als wählen e.V.“ Frankfurter Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher sozialer Herkunft und Lebenssituationen zusammen. Sie entwickeln in Bürgerforen gemeinsam Handlungsempfehlungen für die Stadtpolitik. Auf Frankfurts Straßen ist außerdem ein „DemokratieWagen“ – ein ehemaliger Linienbus – als mobiler und experimenteller Erfahrungsraum für Demokratie unterwegs. Der 29-jährige Doktorand der Sozialphilosophie setzt sich damit für mehr politische Beteiligung im Alltag ein.

Finalistin: Clara Yiting Lauer, „Planet-N“

Wie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Schulfächern thematisiert werden? Die 22-jährige Clara Yiting Lauer hat die digitale Lernplattform „Planet-N“ konzipiert und lädt Schulen ein, das Material zu nutzen. Die Website erklärt Nachhaltigkeitsprobleme und fordert zum Beispiel mit einem „Challenge-Generator“ dazu auf, nachhaltiges Verhalten im Alltag umzusetzen.

Finalist: Alexander Popp, „Care & Travel“

Der 24-jährige Medizinstudent Alexander Popp bringt mit der Studierendeninitiative „Care & Travel“ Jung und Alt zusammen. In Pflegeheimen etwa in Trier, Erlangen und Wallerstein verbringen junge Reisende Zeit mit Seniorinnen und Senioren, bekommen Verpflegung und Unterkunft gestellt und können gleichzeitig eine neue Stadt erkunden.

Finalistin: Tiaji Sio, „DIVERSITRY“

Die Stipendiatin Tiaji Maynell Sio setzt sich mit dem Projekt „DIVERSITRY“ dafür ein, dass sich die gesellschaftliche Vielfalt stärker in Ministerien und nachgeordneten Behörden widerspiegelt. Die 25-Jährige unterstützt dabei mit Rat, informiert und sensibilisiert auf Veranstaltungen für das Thema „Diversität“ im Personalmanagement. Zudem ermutigt sie junge Menschen mit Migrationsgeschichte, sich für die Arbeit in Behörden zu entscheiden.

Finalistin: Lizge Yikmis, „Haydee! e.V.“

Miraz geht in die sechste Klasse. Während der COVID-19-Pandemie suchte er Nachhilfe in Mathematik, Deutsch und Biologie und hat sich deshalb bei der Onlineplattform „Haydee!“ angemeldet. Dort können Schülerinnen und Schüler angeben, wobei sie Hilfe brauchen. Dann wird eine passende Mentorin oder ein Mentor zugewiesen. Die Studentin Lizge Yikmis hat diese kostenlose digitale Eins-zu-eins-Nachhilfe entwickelt. Mittlerweile betreut der Verein über 650 Kinder in ganz Deutschland. Die 26-Jährige unterstützt mit dem Projekt sozial benachteiligte Kinder, denen es nicht an Potenzial, sondern an der sprachlichen und individuellen Förderung fehlt.

Die Engagementpreise der Studienstiftung

Mit den Engagementpreisen würdigt die Studienstiftung seit 2014 den Einsatz ihrer Stipendiat:innen für gemeinnützige Projekte, die sie selbst initiiert haben oder für die sie in verantwortungsvoller Position tätig sind. Der Verein Alumni der Studienstiftung stiftet die Preisgelder für die Preise. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern der Engagementpreise.

Bis zum 1. Juli 2022 für die Engagementpreise 2023 bewerben

Die Studienstiftung schreibt im Frühjahr 2022 die Engagementpreise 2023 aus. Bewerben können sich Stipendiat:innen, die einzeln oder in Gruppen (wobei die anderen Gruppenmitglieder keine Geförderten der Studienstiftung sein müssen) eine eigene Initiative auf den Weg gebracht haben oder in verantwortlicher Position an einem gemeinnützigen Projekt mitwirken. Weitere Informationen finden Sie im Frühjahr 2022 im Daidalosnet sowie im Arbeitskreis „Gesellschaft gestalten“ im Forum Studienstiftung.

Kontakt

Bei Fragen zum Spendenaufruf, zu den Engagementpreisen oder zum Bereich „Gesellschaft gestalten“ wenden Sie sich gerne an Dr. Svenja Ludwig oder Hannah Antkowiak (engagementpreis[at]studienstiftung.de).