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Aktuelles

29/01/2024

Jahrestagung 2024 der Studienstiftung

Unter organisatorisch herausfordernden Umständen kamen knapp 240 Vertrauensdozent:innen vom 26. bis 28. Januar zu ihrer 73. Jahrestagung zusammen, die erstmalig als Hybridveranstaltung stattfand. In den Arbeitsgruppen wurde vor Ort in Hamburg gemeinsam mit den digital zugeschalteten Teilnehmenden über die stipendiatischen Anträge auf Weiterförderung beraten. Darüber hinaus ermöglichte die Jahrestagung den über 130 anwesenden Vertrauensdozent:innen den Austausch mit dem Vorstand der Studienstiftung und den über 60 Vertreter:innen der Geschäftsstelle sowie die Teilnahme an einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.

Aufgrund des kurzfristig angekündigten Bahnstreiks wurde die diesjährige Jahrestagung der Vertrauensdozent:innen unter großem organisatorischen Einsatz als Hybridveranstaltung umgesetzt – ein Novum für die Studienstiftung und angesichts der Kurzfristigkeit auch ein Experiment, das in der Rückschau als gelungen und richtungsweisend für die Zukunft gelten kann. Zu den Arbeitsgruppen, die dieses Jahr überwiegend in den Räumen der Bucerius Law School tagten, wurde so auch jenen Vertrauensdozent:innen eine Zuschaltung ermöglicht, die die Anreise nach Hamburg vor dem Hintergrund des Bahnstreiks nicht realisieren konnten. Mit ihrer digitalen Teilnahme an den Sitzungen der Arbeitsgruppen brachten auch sie ihre Fachexpertise und Erfahrung in die Beratungen des Gremiums ein und stellten so einen fairen Entscheidungsprozess sicher.

Beim Eröffnungsplenum am Freitagabend stellte sich der neue Präsident der Studienstiftung, Michael Hoch, den vor Ort anwesenden und digital zugeschalteten Vertrauensdozent:innen vor und betonte dabei die Bedeutung der Studienstiftung für seinen  Werdegang. Ein besonderes Merkmal der Förderung seien die vielfältigen Möglichkeiten des Austauschs und der Begegnungen, die sich in der Rückschau für den eigenen Lebensweg vielfach als entscheidend zeigen.

Die Generalsekretärin der Studienstiftung, Annette Julius, informierte die Vertrauensdozent:innen anschließend über Neuigkeiten aus der Geschäftsstelle, institutionelle Entwicklungen und aktuelle Veränderungen im Bereich der Förderung. Auch der neue Vorstand der Studienstiftung nutzte die Gelegenheit sich den Vertrauensdozent:innen erstmals persönlich vorzustellen.

Beratung über Anträge auf Weiterförderung

Im Mittelpunkt der Jahrestagung der Vertrauensdozent:innen steht traditionsgemäß die Entscheidung über die Anträge auf Weiterförderung von Stipendiat:innen, die zu Studienbeginn in die Studienstiftung aufgenommen wurden. Diese bewerben sich nach Abschluss ihres vierten oder fünften Semesters um eine Förderung über das sechste Studiensemester hinaus. Von den insgesamt 1.316 Anträgen wurden bereits rund 85 % im Vorfeld der Tagung positiv vorvotiert. Über die verbleibenden 199 Anträge berieten die Vertrauensdozent:innen in 14 hybriden Arbeitsgruppen und bewilligten 110 von ihnen. Die Weiterförderungsquote lag damit insgesamt bei 93,2 % und war damit genauso hoch wie im Vorjahr.

Intensiver Austausch und abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Über die individuellen Anträge und Themen institutioneller Förderpraxis hinaus bot der Eröffnungsvortrag Anlass zum Austausch: Der geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb und Alumnus der Studienstiftung Prof. Dietmar Harhoff ging in diesem auf die Bedeutung von künstlicher Intelligenz im Kontext von Lehre und Forschung ein. Er unterstrich  hierbei den großen Handlungsbedarf in Hinblick auf eine leitliniengestützte Anwendung von KI sowie der notwendigen Kompetenzentwicklung im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Über aktuelle institutionelle Themen und Entwicklungen wie beispielsweise Veränderungen bei der Promotionsförderung, die Verbleibstudie der Studienstiftung und die Planungen zum 100-jährigen Jubiläum konnten sich die Vertrauensdozent:innen im Anschluss an die Sitzungen der Arbeitsgruppen informieren und austauschen. Das traditionelle Stipendiat:innenkonzert am Samstagabend – dieses Jahr mit dem Pianisten Viktor Soos und Werken von Maurice Ravel, Jörg Widmann und Franz Schubert – und verschiedene Exkursionsangebote am Sonntagvormittag rundeten das Rahmenprogramm ab, welches, abseits der produktiven Beratungen in den Arbeitsgruppen, Raum und Anlass für vielzählige Gespräche bot.

„Auch wenn der Blick auf den einen oder anderen leeren Stuhl schmerzte, freuen wir uns sehr, dass wir eine tragfähige Lösung für die Durchführung der Jahrestagung finden konnten“, resümierte Anette Julius die Tagungsumstände. „An dieser Stelle möchten wir daher auch einen Dank an alle Beteiligten aussprechen, welche mit großem persönlichen  Einsatz und Spontaneität diese (hybride) Jahrestagung ermöglicht haben! “

Die nächste Jahrestagung der Vertrauensdozent:innen findet unmittelbar vor dem Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der Studienstiftung Anfang 2025 in Dresden, dem Gründungsort der Studienstiftung, statt.

Über die Vertrauensdozent:innen der Studienstiftung

Knapp 900 Professor:innen unterschiedlicher Fachrichtungen sind an ihrer Hochschule als Vertrauensdozent:in ehrenamtlich für die Studienstiftung tätig. Sie betreuen Geförderte in Gruppen von etwa 15 Studierenden und beraten diese unter anderem bei Fragen zur individuellen Studien- und Berufsplanung. Die Vertrauensdozent:innen fördern den interdisziplinären Austausch innerhalb ihrer Stipendiat:innengruppe, indem sie gemeinsame Aktivitäten wie Exkursionen, Veranstaltungsbesuche oder Wanderungen anregen und begleiten.

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