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24/06/2016

Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2016 geht an Alumna Carolin Emcke

Die Journalistin und ehemalige Stipendiatin der Studienstiftung Carolin Emcke erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2016. Ausgezeichnet wird Emcke für ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und Frieden.

In ihren zahlreichen Reportagen, ihren Essays und Berichten aus Kriegs- und Krisengebieten setzt sich Emcke immer wieder mit dem Zusammenhang zwischen Gewalt, Hass und Sprachlosigkeit auseinander. Ihre Texte sind durch ihre empathische Zuhörerrolle charakterisiert, die auf Verständnis und Verständigung ausgerichtet ist.

Die Jury erkennt in ihrem Werk daher auch ein Vorbild für gesellschaftliches Handeln in einer Zeit, in der politische, religiöse und kulturelle Konflikte den Dialog oft nicht mehr zulassen. Sie beweist, dass er möglich ist, und ihr Werk mahnt, dass wir uns dieser Aufgabe stellen müssen.

Carolin Emcke war von 1989 bis 1993 Stipendiatin der Studienstiftung und verbrachte während ihrer Förderzeit ein Jahr an der London School of Economics – ein wegweisender Aufenthalt, der sie mit der Gewissheit ausstattete, international arbeiten und leben zu wollen, wie sie in der Porträtserie „90 Jahre, 90 Köpfe“ der Studienstiftung resümiert.

Der Friedenspreis wird seit 1950 jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels an internationale Wissenschaftler, Autoren und Künstler verliehen und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet traditionell während der Frankfurter Buchmesse statt, 2016 am 23. Oktober. Zuletzt erhielt Navid Kermani, gleichfalls Alumnus der Studienstiftung, den renommierten Preis.

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