So wirkt
unsere
Förderung

Eine repräsentative Befragung der Ehemaligen der Studienstiftung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums 2025

Im Jubiläumsjahr stehen die Wirkungen unserer Förderung im Zentrum: Auf das Gemeinwesen, für das unsere aktuellen und ehemaligen Stipendiat:innen Verantwortung übernehmen, und auf die ganz individuellen Lebenswege unserer Geförderten. Diese Wirkungen haben wir 2024 auch in einer repräsentativen Studie empirisch untersuchen lassen. Sie bietet Einblicke in das soziodemographische Profil unserer Ehemaligen, gibt Auskunft über ihre Werdegänge und Erfolge und benennt die Effekte unserer finanziellen sowie ideellen Förderung. 

Unsere Satzung trägt uns auf, junge Menschen zu fördern, deren besonderes wissenschaftliches oder künstlerisches Talent und deren Persönlichkeit besondere Leistungen im Dienste der Allgemeinheit erwarten lassen – und so aus Begabung Zukunft zu machen. Die Förderung ermutigt dazu, Verantwortung für andere Menschen und für die Welt, in der wir leben, zu übernehmen, und soll die Geförderten dabei unterstützen, ihre individuellen Potenziale zu entfalten und ambitionierte Ziele zu verfolgen. Das breite Veranstaltungsprogramm und eine umfassende Auslandsförderung bieten vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern und sich mit anderen Lebensweisen und Kulturen auseinanderzusetzen. 

Um zu überprüfen, inwiefern die Studienstiftung die in ihrer Satzung und ihrem Leitbild verankerten Ziele erfüllt und wie unsere Förderung in den unterschiedlichen Stipendiat:innengenerationen Wirkung entfaltet hat, haben wir anlässlich des Gründungsjubiläums eine repräsentative Befragung unserer ehemaligen Stipendiat:innen bei der Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation uzbonn in Auftrag gegeben. 

Hierzu wurden repräsentative Daten über die Studien- und Promotionsgeförderten der Studienstiftung seit 1948 sowie deren Werdegänge und Verbleib erhoben. Mit der Studie legen wir zum einen Rechenschaft gegenüber der Öffentlichkeit ab, die unsere Förderung trägt, und schaffen gleichzeitig eine Grundlage für die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Auswahl- und Förderinstrumente. 

Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Förderung individuelle und selbstbestimmte Studien- und Karrierewege eröffnet und zu Chancen- und Bildungsgerechtigkeit beiträgt. Neugier und Freude an der Erkenntnis treiben die Ehemaligen auch weit über die Zeit ihrer Förderung hinaus an. Sie sind beruflich erfolgreich und übernehmen auch in unterschiedlichsten Ehrenämtern Verantwortung für die Gesellschaft. Die Förderung der Studienstiftung leistet somit einen zentralen Beitrag zur Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.

Aus Begabung Zukunft machen

Eine repräsentative Befragung der Ehemaligen der Studienstiftung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums 2025

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Ein Blick in die Ergebnisse der Befragung unserer Ehemaligen

Anhand ausgewählter Grafiken möchten wir Ihnen auf dieser Seite einen Einblick in die Ergebnisse der Befragung unserer Ehemaligen geben. Bei Interesse können Sie sich natürlich auch digital durch die gesamte Publikation blättern oder – nach Veröffentlichung – den vollständigen Projektbericht lesen.

Entwicklung Frauenanteil

Der Frauenanteil unter den Ehemaligen der Studienstiftung nahm im Zeitverlauf kontinuierlich zu – von 15 % in den Verabschiedetenjahrgängen bis 1974 auf 48 % in der ab 2011 verabschiedeten Kohorte. Über alle Jahrgänge hinweg liegt er sowohl in der Promotions- als auch in der Studienförderung bei rund 40 %.

Auslandsmobilität

Ehemalige der Studienstiftung weisen weit überdurchschnittliche Mobilitätsquoten auf: Sogar in der ältesten Verabschiedetenkohorte waren 53 % der Geförderten studienbezogen im Ausland, über alle Kohorten hinweg liegt dieser Anteil bei über 70 %. Unter allen Studierenden lag diese Quote 2020 bei 23 %.

Promotionsquote

57 % aller Ehemaligen der Studienstiftung und 54 % der Ehemaligender Studienförderung haben eine Promotion abgeschlossen – diePromoviertenquote unter allen Akademiker:innen in Deutschland beträgtdagegen 8 %. Die Promotionsquote bei den weiblichen EhemaligenderStudienförderung liegt dabei mit 43 % deutlich unter der der männlichenEhemaligen von 61 %. Der Frauenanteil unter allen Promovierten,die während ihres Studiums gefördert wurden, liegt bei 32 %, unter allenPromovierten in Deutschland machen Frauen 35 % aus.

Preise und Auszeichnungen

Die knappe Hälfte der Ehemaligen wurde im Laufe ihres Lebens mit Preisen oder Auszeichnungen für ihre Leistungen geehrt, die meisten davon im Zusammenhang mit ihrem Studium oder ihrer Promotion.

Ehrenamt

Trotz überdurchschnittlich hoher Vollzeitbeschäftigung und vieler Arbeitsstunden engagieren sich die Ehemaligen häufiger und mit höherem Stundeneinsatz als andere – auch als andere Akademiker:innen. Die beiden mittleren Kohorten engagieren sich dabei etwas häufiger als die anderen beiden, die älteste Kohorte mit dem höchsten Zeiteinsatz.

Effekte der Förderung in der Selbsteinschätzung

Das Stipendium hat am häufigsten dazu ermutigt, das eigene Talent und die eigene Leistungsfähigkeit zu entfalten, fachliche Exzellenz anzustreben und sich hohe Ziele zu setzen.